Darmgesundheit
„Der Tod sitzt im Darm“ – zu dieser Erkenntnis gelangte der Nobelpreisträger Dr. Ilja Metchnikoff bereits vor vielen Jahren. Jene Völker im Kaukasus, welche täglich milchsaure Produkte verzehrten, waren besonders widerstandsfähig und erreichten ein hohes Lebensalter.
Unser Darm, mit einer Größe von 400m², ist von Milliarden Bakterien unterschiedlichste Art besiedelt. Jeder von uns hat eine andere Besiedelung, welche gleich dem genetischen Fingerabdruck, zur Identifikation dienen könnte. Unsere „Darmbewohner“ sind mitverantwortlich für den Erhalt eines funktionierenden Immunsystems, für die Produktion von Enzymen, Aminosäuren und lebenswichtigen Vitaminen. Der Darm tritt sowohl mit gesunder Nahrung, als auch mit Konservierungsmittel, Emulgatoren und künstlichen Farbstoffen in Kontakt. Letztere können bei einer geschädigten Darmwand ins Blut gelangen und somit zu Entzündungen führen. Welche wiederum zu Folgeerkrankungen wie beispielsweise Reizdarmsyndrom, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Durchfällen führen können. Somit sollte unser Interesse dem Erhalt unserer Biodiversität (=Artenvielfalt im Darm) gelten, denn letztendlich sitzt unsere Gesundheit im Darm.
Aber auch das Gegenteil, eine Verstopfung, kann zur Einschränkung der Lebensqualität führen. Diese Thematik belastet die Betroffenen oftmals schon über einen längeren Zeitraum, häufig auch über Jahrzehnte.
Mittels Probiotika („pro bios“ heißt „für das Leben“) können wir unsere Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen.